Innerhalb der Getriebetechnik werden zwei Getriebe unterschieden: das gleichachsige und das ungleichachsige Getriebe. Bei dem gleichachsigen liegen – wie der Name bereits aussagt – die Antriebs- und Abtriebswellen in einer Ebene, während bei dem ungleichachsigen Getriebe die Antriebs- und Abtriebswellen in verschiedenen Ebenen liegen. In unserem Ratgeber erläutern wir Ihnen, was ein ungleichachsiges Getriebe ist und worin die Unterschiede zwischen einem gleichachsigen und einem ungleichachsigen Getriebe liegen. 

Was ist ein ungleichachsiges Getriebe?

Das Getriebe im Fahrzeug wandelt das Drehmoment des Motors in die erforderliche Zugkraft der Räder um, um den Fahrwiderstand zu überwinden. Das heißt, das Getriebe ist notwendig, um die Motordrehzahl und das Drehmoment des Motors zu wandeln, das Rückwärtsfahren sowie den Leerlauf ohne Fortbewegung zu ermöglichen. 

Motoren arbeiten nur in einem engen Drehzahlbereich, sodass das Getriebe die für den Betrieb notwendigen Raddrehzahlen umwandelt. In Zusammenarbeit mit der Kupplung im Fahrzeug ermöglicht das Getriebe einen komfortablen Anfahrvorgang. 

Bei einem ungleichachsigen Getriebe liegen der Antrieb und der Abtrieb auf zwei unterschiedlichen Wellen. Die entsprechenden Bauformen erlauben die unterschiedlichen Einbaulagen im Fahrzeug. Die Längsgetriebe sind gleichachsig, die Quergetriebe ungleichachsig. Vor allem in den Fahrzeugen mit Frontantrieb werden die quer verbauten Motoren eingesetzt. Die Kurbelwelle des Motors läuft parallel zu den Achsen, das heißt, also quer zur Fahrtrichtung. 

Wie viele Wellen hat ein ungleichachsiges Getriebe?

Das ungleichachsige Getriebe hat zwei Wellen, weshalb es auch als Zwei-Wellen-Getriebe bezeichnet wird.

Wie unterscheiden sich ungleichachsiges und gleichachsiges Getriebe?

Bei dem ungleichachsigen Getriebe liegen, wie bereits mehrfach erwähnt, der Antrieb und der Abtrieb auf verschiedenen Ebenen. Die ungleichachsigen Getriebe werden auch als Quergetriebe oder Zwei-Wellen-Getriebe bezeichnet und sind vorwiegend in den frontbetriebenen Fahrzeugen verbaut. 

Bei den gleichachsigen Getrieben liegen die Antriebs- und Abtriebswellen auf einer Ebene. Die gleichachsigen Getriebe werden auch als Längsgetriebe bezeichnet. Unterhalb der, voneinander getrennt liegenden Antriebs- und Abtriebswellen, ist die Vorlegewelle verbaut, die über das Eingangsdrehmoment der Antriebswelle zu der Abtriebswelle geleitet wird. Aus diesem Grund wird dieses Getriebe auch als Dreiwellengetriebe bezeichnet. Für den Rückwärtsgang wird ein zusätzliches Zahnrad als Umkehrrad benötigt, das ebenfalls auf einer Achse gelagert ist.