Generalüberholt vs. teilüberholt – wo liegen die Unterschiede?
Bei der Betrachtung der Unterschiede zwischen den beiden Formen der Getriebeinstandsetzung beschreiben die Namen grundsätzlich schon die Differenzen. So wird bei einem teilüberholten Getriebe nur der Austausch der defekten Teile, die nicht mehr funktionsfähig sind, vorgenommen. Währenddessen werden bei einem generalüberholten Getriebe alle Teile einer Prüfung und Vermessung unterzogen. Beide Getriebe sind jedoch voll einsatzbereit und können bei Ihrem Auto problemlos verbaut werden.
Was passiert bei einer Teilüberholung des Getriebes?
Wie verläuft eine Generalüberholung?
Zusätzlich zu den Arbeitsschritten bei der Teilüberholung werden bei generalüberholten Getrieben nicht nur defekte Elemente, sondern auch noch funktionierende Verschleißteile ausgetauscht, die in Zukunft Probleme machen könnten. Bei unserer Arbeit im Getriebezentrum Rhein Main werden die jeweiligen Lager, Synchronkörper und Dichtungen ersetzt, damit alle möglichen Verschleißteile wie neu sind, selbst wenn noch kein Schaden erkennbar war. Somit entspricht das Austauschgetriebe fast einem fabrikneuen Modell und zeigt sich besonders langlebig, weshalb für ein Getriebe, das generalüberholt wurde, meistens eine längere Gewährleistungszeit von den Händlern angeboten wird.
Welche Variante empfiehlt sich?
Geht es um die Auswahl des passenden Austauschgetriebes, genügt meist ein teilüberholtes Modell, falls das Getriebe nicht besonders belastet war. Daher wird eine Generalüberholung häufig nur durchgeführt, wenn das Fahrzeug eine große Laufleistung aufgewiesen hat oder regelmäßig schweren Belastungen wie Abschleppdiensten ausgesetzt war. Wollen Sie jedoch auf Nummer Sicher für Ihr Auto gehen, ist das generalüberholte Getriebe die bessere Wahl.
Für Automatikgetriebe und Schaltgetriebe verfügbar
Auf Gewährleistung achten
Je nach Anbieter der überholten Getriebe kann es weitere Unterschiede bei den Getriebezuständen geben. Zwar müssen Händler für den Verkauf an Privatpersonen mindestens eine gesetzliche Gewährleistung von 12 Monaten anbieten, doch alles darüber hinaus hängt von der Kulanz des Online-Shops ab. Meistens finden Sie für generalüberholte Getriebe großzügigere Gewährleistungsfristen, da diese stärker von den Händlern geprüft wurden. So wird für Getriebe, die generalüberholt wurden, häufig eine Frist von zwei Jahren angeboten, während teilüberholte Getriebe nur mit einem Jahr Gewährleistung verkauft werden.
Kostenunterschiede bei generalüberholtem und teilüberholtem Getriebe
Da bei der Generalüberholung eines Getriebes deutlich mehr Arbeitsstunden nötig sind, sind diese Artikel ein Stück teurer. Auch der Austausch von Verschleißteilen macht einen Teil der Kostenunterschiede verglichen mit der Teilüberholung aus. Allerdings erhalten Sie im Gegenzug ein gebrauchtes Getriebe, das genau unter die Lupe genommen und auf seine Funktion geprüft wurde. Weiterhin können Sie, je nach Händler, möglicherweise von einer längeren Gewährleistungszeit profitieren. Achten Sie bei den Online-Shops auf Angebote, mit denen Sie Geld sparen und den Preis weiter drücken können.