Welche Aufgaben hat das Getriebe im Auto?
- Es verbindet Motor und Antriebsstrang
- Es reguliert das Drehmoment und die Leistung passend zur abgerufenen Lastsituation
Funktionsweise des Getriebes – einfach erklärt
Manuelles, automatisiertes, Direktschalt- oder Automatikgetriebe?
In PKWs werden verschiedene Arten von Getrieben verbaut, die sich in ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise unterscheiden. Zu den wichtigsten gehören:
Manuelle Schaltgetriebe
Das manuelle Schaltgetriebe überträgt die Antriebskraft des Motors mithilfe einer Scheibenkupplung zum Wechselgetriebe. Jeder Gang verfügt über ein Paar Zahnräder, um die Kraft an den Antriebsstrang zu übermitteln. Die Geschwindigkeit und das Drehmoment an der Antriebsachse werden vom Übersetzungsverhältnis der Zahnräder bestimmt. Der Fahrer wählt den Gang direkt am Schalthebel selbst aus.
Automatiesierte Schaltgetriebe
Das automatisierte Schaltgetriebe ist mechanisch genauso aufgebaut wie die manuelle Variante. Allerdings werden Schaltung und Kupplung hierbei von elektrischen oder hydraulischen Aktuatoren bedient, wobei die Steuerung durch die Schaltelektronik erfolgt. Sie ist in der Lage, den Gang eigenständig zu wählen. Mitunter erhält sie den Befehl zum Schalten aber auch durch eine Schaltwippe.
Automatikgetriebe
Mit einem Automatikgetriebe ist es möglich, Schaltvorgänge automatisch und ohne Zugkraftunterbrechung durchzuführen. Das Wandler-Automatikgetriebe ist hierbei am weitesten verbreitet. Eine mechanische Kupplung gibt es nicht. Um die Übersetzung kümmern sich Planetengetriebe. Der größte Vorteil besteht darin, dass die Kraftübertragung nahezu unterbrechungslos realisierbar ist. Allerdings hat ein Automatikgetriebe einen schlechteren Wirkungsgrad als das Schaltgetriebe und verursacht einen höheren Spritverbrauch.
Direktschaltgetriebe
Beim modernen Direktschaltgetriebe handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Automatikgetriebes. Es arbeitet mit zwei automatischen Teilgetrieben, die mechanisch voneinander unabhängig sind. Beide Einzelgetriebe sind abwechselnd für die Gänge zuständig. Zuerst wird der richtige Gang durch die Steuerelektronik im lastfreien Strang eingelegt. Danach schaltet die Kupplung auf den ausgewählten Gang um – und zwar ohne Zugunterbrechung. Das vereint den Pluspunkt der unterbrechungsfreien Übertragung mit dem hohen Wirkungsgrad, der mit einem Zahnradgetriebe einhergeht.